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4m 39sLänge
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Eine Egge ist ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit Zinken, die durch den Boden bewegt werden. Sie wird eingesetzt, um die obere Bodenschicht zu lockern, Erdschollen zu zerkleinern, eine gute Krümelung für die Saatbettbereitung herzustellen und um Unkraut zu bekämpfen. Nach der Breitsaat dient die Egge zur Einarbeitung des Saatgutes. Eggen können mehr oder weniger scharf in den Boden eingreifen. Sehr leichte Eggen nennt man auch Striegel, tiefer arbeitende Eggen können auch schon als Grubber bezeichnet werden Die Scheibenegge (auch Telleregge genannt) besteht aus gewölbten Scheiben, die schräggestellt rotierend den Boden ähnlich dem Pflug aufschneiden und mischen. Meist arbeiten zwei gegenläufige Scheibenbalken – oft in der vorderen Reihe mit gezackten und in der hinteren Reihe mit glatten Scheiben versehen – zusammen, um den ganzen Bodenhorizont zu schneiden. Sie bietet den Vorteil, sogenanntes Ausfallkorn (bei der Ernte aus dem Mähdrescher herausgefallene Körner) schneller zum Keimen zu bringen und so das Auflaufen zu beschleunigen. Klassische Scheibeneggen haben alle Scheiben einer Reihe auf einer schräg gestellten Achse und haben daher eine größere Baulänge als Kurzscheibeneggen, deren Scheiben einzeln schräg gelagert sind und daher mit geringeren Baulängen auskommen. Kurzscheibeneggen können daher eher auf der Dreipunkthydraulik mitgeführt werden als klassische Scheibeneggen, die im Allgemeinen mit einem eigenen Fahrgestell ausgerüstet sind. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt etwa 10 km/h. Die Arbeitsgeschwindigkeit von Kurzscheibeneggen liegt höher, meist bei 12–15 km/h.