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Ein Eigenbautraktor (auch Traktor Marke Eigenbau, Eigenbauschlepper oder Benzinkuh) ist eine Zugmaschine, die aus Teilen von anderen, meist nicht landwirtschaftlichen Fahrzeugen zusammengebaut wurde. Eigenbautraktoren sind meistens von Privatpersonen für den eigenen Gebrauch gebaut worden. Sie wurden in der DDR sehr häufig genutzt.Es war in der DDR üblich und oft auch notwendig, aus vorhandenen Dingen etwas Neues zusammenzubauen. Brauchbare Teile wurden nicht weggeworfen. Teile, die aus anderen, meistens nicht landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Geräten stammten, wurden geändert, zurechtgestutzt und angepasst. Meistens mussten die dazu benötigten Teile erst durch Beziehungen und Tauschgeschäfte beschafft werden. Häufig benutzte Teile waren: Motoren und Getriebe vom Trabant 601, Motorroller- beziehungsweise Motorradmotoren (Motorroller Berlin, EMW), Verdampfermotoren (1H65, Deutz) und andere aus dem Cunewalder Motorenwerk (auch verwendet im Multicar, RS09 und Rüttelplatten), ebenso Motoren aus dem Robur-LKW oder aus dem Picco-Dumper. Sehr oft kamen Antriebsachsen von Robur, Garant und Multicar zum Einsatz, ebenso deren Räder. Die Rahmen wurden überwiegend aus Stahlprofilen selbst zusammengeschweißt.